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Ökobilanz
Erste Ökobilanz nach neuen UBA-Anforderungen
Ökobilanzen betrachten den gesamten Lebensweg eines Produktes: Von der Herstellung über die Nutzung bis zur Entsorgung bzw. dem Recycling werden Umweltauswirkungen erfasst. Das Institut für Energie und Umweltfoschung Heidelberg (ifeu) hat im Dezember 2018 eine Studie zu Milch- und Saftverpackungen vorgelegt, die vom Umweltbundesamt (UBA) fachlich begleitet und auf Einhaltung der neuen methodischen UBA-Anforderungen überprüft wurde.
Klimafreundliche Verpackung durch nachwachsende Rohstoffe
Die neue Ökobilanz des Instituts für Energie und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) bestätigt, dass der Getränkekarton eine ökologisch vorteilhafte Verpackung ist und allen anderen Verpackungen in der Kategorie Klimaschutz überlegen ist. Als umweltfreundliche Verpackung punktet der Getränkekarton vor allem durch den Einsatz des nachwachsenden Rohstoffes Holz, der aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt.
Der Getränkekarton – die ökologisch beste Wahl bei Milch
Die neue Ökobilanz zeigt, dass der Getränkekarton unter dem Aspekt der Umweltfreundlichkeit die beste Verpackung bei Frisch- und H-Milch ist. In allen Umweltkategorien (Klimawandel, Eutrophierung, Versauerung etc.) liegt der Karton vor der Plastikflasche. Auch bei der Mehrweg-Glasflasche führen niedrige Umlaufzahlen und weite Transportstrecken zu einer schlechten Ökobilanz.
Der Saftkarton – auf Augenhöhe mit Mehrweg
Beim Kauf von Saft haben Verbraucher die Wahl zwischen Plastikflaschen, Getränkekartons und Mehrweg-Glasflaschen. Die neue Ifeu-Ökobilanz zeigt: Mehrweg und Getränkekarton liegen ökologisch gesehen auf Augenhöhe. Plastikflaschen schneiden deutlich schlechter ab. Zudem gilt: Je mehr Saft in der Packung, desto besser die Ökobilanz. Der 1,5 L-Getränkekarton ist deshalb eine gute Alternative zur 1-Liter-Standardpackung.
Viele Ökobilanzen – ein Ergebnis
„Zwischen Mehrwegflaschen und Einweg-Getränkekartons gibt es aus Umweltsicht ein Patt“. Das sagte bereits im Jahr 2000 der damalige Umweltminister der GRÜNEN, Jürgen Trittin. Hintergrund war die Vorstellung einer Ökobilanz des Umweltbundesamtes (UBA). Zu ähnlichen Ergebnissen kamen eine Vielzahl weiterer Ökobilanzen, die von den Herstellern von Getränkekartons in Auftrag gegeben wurden.